Aus der Welt der Rasurprobleme Teil 2: Schnitte und eingewachsene Haare

Aus der Welt der Rasurprobleme Teil 2: Schnitte und eingewachsene Haare

Im ersten Teil unserer Serie berichteten wir bereits über die Probleme, die wohl ein Großteil aller Männer schon einmal am eigenen Leib erfahren „durfte“: Hautirritationen, Pickelchen und Rasurbrand. Heute soll es um drei weitere Probleme gehen, nämlich ein schlechtes Ergebnis, blutige Schnitte und eingewachsene Haare.

Vorweg einmal: Die beste Prävention für Letztgenanntes, die lästigen eingewachsenen Haare und daraus resultierenden Eiterpusteln, besteht schlicht und ergreifend darin, einen Bart stehen zu lassen. Für alle anderen, die wie wir selbst auch, treue Freunde der klassischen Nassrasur sind, gibt es aber ebenfalls den einen oder anderen Trick, damit sich Haare zumindest weniger häufig unter der Haut verirren. Aber Schritt für Schritt…

 

Blutiges Handwerk: Schnitte lassen sich mit der Zeit und hochwertigen Rasurinstrumenten vermeiden!

 

Zack, da ist es auch schon passiert: Ein kleiner Schnitt, der erstaunlich stark blutet. Keine Angst, das vergeht schon wieder! Trotzdem wäre es natürlich ideal, wenn der moderne Mann nicht wie frisch zusammengeflickt aussieht. Um Schnitte zu vermeiden, entscheiden vor allem zwei Dinge: Hochwertige, gepflegte Rasurinstrumente und eine einwandfreie Technik. Letzteres muss jeder Rasurenthusiast lernen, die wird niemandem in die Wiege gelegt. Als erste Hilfestellung können Sie sich unsere How-to Videos anschauen, wo wir beispielsweise den sicheren Umgang mit dem Rasiermesser aufzeigen.

 

Des Weiteren sollten Sie penibel darauf achten, dass Ihre scharfen Instrumente auch wirklich scharf sind. Anders als häufig angenommen, passieren Schnitte im Regelfall nicht deshalb, weil das Messer „zu scharf“ wäre. Ganz im Gegenteil: Meist ist es nicht scharf genug oder wurde zuletzt nicht gründlich gereinigt. Dann bleibt es nämlich an Haut und Haaren hängen, instinktiv wenden Sie etwas mehr Anstrengung auf – und dann ist es plötzlich zu weit in die Haut gerutscht.

 

Deshalb: Rasierhobel gehören aller drei bis vier Rasuren mit neuen Klingen bestückt, Ihr Rasiermesser sollten Sie mit einem Abziehriehmen pflegen. Wie man den benutzt, haben wir Ihnen ebenfalls in einem anderen Blogbeitrag aufgezeigt. Falls es doch einmal passiert ist: Der MÜHLE Alaunstift stoppt auf natürliche Weise die Blutung!

 

Unseren treuen Lesern müssen wir das sicherlich nicht darlegen, der Vollständigkeit wegen erwähnen wir es aber dennoch: Keine Nassrasur ohne eine entsprechende Vorbereitung der Haut in Form von Rasierseife oder vergleichbaren Produkten! Sie sorgen dafür, dass die Klingen sanft über die Haut gleiten, ohne hängenzubleiben und Sie zu verletzen.

 

… und eingewachsene Haare?

 

Die kommen deshalb zustande, weil sich das Haar unter der Haut verirrt. Das geht ganz schnell, denn tatsächlich fängt Ihr Bart sofort nach der Rasur schon wieder an zu wachsen, wenn auch nur minimal. Zu 100 % können Sie eingewachsene Barthaare nicht vermeiden. Im Zweifelsfall können Sie aber, wenn es schon soweit gekommen ist, versuchen das Haar mit der Pinzette herauszuziehen – natürlich nachdem diese vorher desinfiziert wurde!

 

Immer empfehlenswert ist eine gründliche Nachsorge, zum Beispiel über ein hochwertiges After-Shave. So bleibt Ihre Haut auch nach der Rasur geschmeidig. Die dann weicheren oberen Hautschichten erschweren es den Barthaaren nicht, ihren Weg nach draußen zu finden – wodurch im besten Fall die Chance auf ein eingewachsenes Haar minimiert wird.

 

Ein Teil rasiert, der andere nur halb – woran liegt’s?

 

Damit wären wir wieder beim ersten Punkt: Wenn Sie nicht versehentlich völlig vergessen haben, eine Hautpartie zu rasieren, dann liegt ein unregelmäßiges Ergebnis entweder an einer verbesserungswürdigen Technik oder Rasurinstrumenten, die nicht die nötige Pflege erhalten. Gehen Sie wie folgt vor:

 

  1. Setzen Sie eine neue Klinge in den Rasierhobel oder schärfen Sie das Rasiermesser.
  2. Vergewissern Sie sich, dass Sie die gleiche Technik und den identischen Winkel benutzen, wie an den Gesichtspartien, bei denen das Ergebnis tadellos ist.
  3. Orientieren Sie sich an der Rasierseife beziehungsweise dem -schaum, um herauszufinden, wo noch Nachholbedarf besteht.

Einige Gesichtspartien, beispielsweise zwischen Oberlippe und Nase, lassen sich immer etwas schlechter rasieren. Mit scharfem, gepflegtem Werkzeug können Sie aber, mit einer Brise Geduld, die richtige Technik herausfinden, um auch da ein tadelloses Ergebnis zu erhalten.

 

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Erfolg dabei, diese und weitere Probleme aus unserer Serie „Probleme mit der Nassrasur“ zu vermeiden!

 

Ihr Oliver Funke von Barber-Tools